Leonardo-Projekt 2012
in Volterra

7. Januar bis 31. Märrz 2012

Hallo, hier entsteht während des Projektes unsere Homepage. Sie wird einmal die Woche aktualisiert.

Die erste Woche 7. - 14.01.2012

Das Abenteuer beginnt!
Am Samstag den 07.01.2012 trifft sich die Truppe nachts gegen 01.00Uhr in Stuttgart um die Fahrt nach Volterra anzutreten. Nach dreizehn Stunden Fahrt kommen wir endlich gemeinsam in der Villa Palagione an.
Bis auf ein eingeklemmtes Bein und einen Aufsetzer haben wir die Fahrt ohne Probleme überstanden. Herzlich wurden wir von der lebhaften Italienerin Antonella und Moby empfangen. Mit so viel Enthusiasmus nach dieser schlaflosen Nacht waren alle ein wenig überfordert.
Wir wollten nur noch in unsere Unterkunft im Naturfreundehaus "Il Vile" und schlafen. Dort angekommen erwarten uns Mario und Brunella, die Leiter von Il Vile. Die Verständigung viel schwer, aber die beiden gaben sich alle Mühe und mit Händen und Füßen gelang es dann doch uns die wichtigsten Details im Haus zu erklären. Gegen 20.00Uhr wurde ein kleines Willkommensessen vorbereitet. Einige wichtige Personen erschienen, zum Beispiel der Bürgermeister und seine Frau, einige Vertreter von Villa Palagione und der Naturfreunde. Gemeinsam genossen wir unsere erste italienische Mahlzeit.
Noch lange nach dem alle Gäste gegangen waren, saß unsere Gruppe gemeinsam im Aufenthaltsraum vor dem Kamin, so viele neue Eindrücke mussten wir erst einmal verdauen. Nach einer erholsamen Nacht starten wir gegen Mittag in den Tag.
Es ist ein ruhiger Sonntag, wir genießen die Sonne, die Landschaft und kommen erst einmal in aller Ruhe an.

Jeden Vormittag gibt es Sprachkurs im Bildungszentrum Villa Palagione

Am Montagmorgen verlief alles etwas hektisch, nur knapp schafften wir es pünktlich zu unserer ersten italienisch Lektion. Kaum hatten wir den Unterrichtsraum betreten, bestätigen sich alle Ankündigungen. Unsere Lehrerinnen Anto und Paula sprechen ausschließlich Italienisch mit uns. "Buongiorno, Io sono Anto. Come stai?" erklingt es im Raum. Doch mit viel Geduld und Schauspielreifen Sketschen bringen Sie uns dazu, langsam zu verstehen. Zufrieden und stolz auf unsere ersten Worte beenden wir den Unterricht.
Die Zeit vergeht und schon ist die erste Woche unseres Italienaufenthalts vorbei. Man lebt und spielt sich aufeinander ein. Die Gruppen für den Putz- und Kochdienst sind gewählt worden. Vorerst landeten hauptsächlich Spagetti auf den Teller. Trotzdem mangelte es nicht an Ideenreichtum. Als Beispielsweise Paniermehl für die Schnitzel fehlte, wurde einfach kurzerhand auf Chips zurückgegriffen. Das Urteil lautet "Hervorragend!" und niemand musste Hunger leiden. Die meiste Freizeit verbringen wir zusammen beim Tischkickern, Pokern, italienisch lernen oder trainieren im Fitnessstudio. Auch Ann-Kristin, sie macht ein freiwilliges sozial-kulturelles Jahr in Villa Palagione, unser vierzehntes Gruppenmitglied bereitet uns mit ihren Besuchen Freude. Am schönsten ist es jedoch, wenn sich jeden Abend alle vor dem Kamin versammeln, um den Tag ausklingen zu lassen.

Im Laufe der ersten Woche haben wir schon einiges gesehen und interessante Menschen kennen gelernt. Dazu gehören Moby von Villa Palagione und der deutsche Schreinermeister Fredy, der schon seit über 25 Jahre hier arbeitet. Durch Sie bekamen wir einen ersten Einblick in die italienische Handwerkstradition, als Sie uns die hauseigene Werkstatt und die Baustelle von Villa Palagione präsentierten. Die Dächer werden hier von den Maurern gebaut.

Unter anderem erkundeten wir mit Paula (natürlich in italienisch) die über 2000 Jahren alten Stadt Volterra.Dabei wurde uns Piero Fiumi vorgestellt. Er zeigte uns mit Leidenschaft seine Alabasterwerkstatt und erklärte uns die lange Tradition dieser Handwerkskunst, zur Freude aller auf Deutsch.
So langsam wird uns bewusst, dass wir Teil eines großen Ganzen sind. Egal wo wir erscheinen, man ist auf uns vorbereitet und empfängt uns mit Freude. So auch der Besitzer des Pubs in Volterra. Kaum betraten wir die Bar, begrüßt er uns mit einer kurzen Rede.
Am Samstag dann die Krönung: Das Leonardo- Projekt 2012 wird offiziell im Rathaus eröffnet. Hierbei wird uns noch einmal sehr deutlich wie viele Institutionen, Zeit, Arbeitsaufwand, aber vor allem auch Liebe und Engagement hinter dem Projekt Leonardo stehen. Andererseits wurde uns aber auch in Erinnerung gerufen, welche Verantwortung wir in diesen drei Monaten tragen. Antonella würde an dieser Stelle sagen: "Eine Hand wäscht die andere und beide waschen das Gesicht." Wir werden nun Kinder Volterras genannt. Dies ist uns eine große Ehre. Für uns bedeutet das Zusammenhalt innerhalb der Gruppe, sowie Verbindung zu unseren italienischen Freunden. Die Bildung einer starken Familie hat begonnen. Gemeinsam werden wir nun einen kleinen, aber bedeutenden Schritt zu einem vereinten Europa gehen.

Und es ist gut, dass wir eine Haarschneiderin dabei haben

Ciao

 

Florian ProßArmin HummelDorina MorinaGwen KüblerJohannes BinderStefanie KaiserLara WelterlinFranziska  RohnerMario ScapatiJan ZieglerChristoph TraubSebastian TöpferNail YigitInga HillmannRichard StummerMelanie Scheib