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der Badia liefen die Aufräum- und Freiräumarbeiten immer noch auf Hochtouren.
Dabei legten wir, neben alten Abflussrinnen und alten Fußböden, manchmal
auch eine alte Münze frei, sowie alte Gegenstände. Leider war bisher
noch nichts dabei, was richtig wertvoll gewesen ist, aber es ist trotzdem
interessant, was man alles finden konnte.In der Kommune hatten sie nicht
ganz so viel zum Aufräumen, daher waren sie bereits beim Mauern neuer
Wände und fingen auch bereits an zu verputzen. Nebenher kratzten sie
aber auch die gemauerten Fugen aus und putzten die Steine mit einer
Drahtbürste, da die Wand unverputzt bleibt. In der Schreinerei waren
sie kräftig am Aufmaß erstellen, aber auch die alten Türen aus der Kommune
hatten sie bereits abgeholt. An den Türen wurden schon die ersten Restaurationsarbeiten
vorgenommen. In der Goldschmiede und dem Friseurladen gab es keine besonderen
Vorkommisse, dort lief das Alltagsgeschäft. Überall freute man sich
über gute und freundliche Chefs, sowie über den Spaß auf den Baustellen.
Die Kommunikation funktionierte auch meistens, bei dem Einem besser
als bei dem Anderen, aber irgendwie kamen wir alle irgendwann dahinter,
was von uns gefordert wurde. Was mit Worten nicht zu klären war, funktionierte
jedoch mit Händen und Füßen. Samstagabend hatte uns Massimo, der Chef
der Schreinerei, auf eine Faschingsveranstaltung der volterranischen
Fahnenschwinger eingeladen. Wir wurden herzlich aufgenommen und alle
haben uns miteinbezogen. Für eine kleine Gegenleistung konnte sich jeder
von uns am reichhaltigen Büffet bedienen. Jeder brachte einen Kuchen
mit; wir hatten uns für einen Maulwurfkuchen und einen Marmorkuchen
entschieden. Damit verbrachten wir unseren ganzen Samstagmittag, denn
keiner von uns hatte bisher die große Erfahrung im Kuchen backen. Aber
es hat funktioniert und geschmeckt hat es unseren italienischen Freunden
auch. Auch noch am Sonntag roch das Haus nach Kuchen, denn zu ihrem
21. Geburtstag hatte Saskia zwei Kuchen gebacken. Den Sonntag verbrachte
jeder so wie er sich es wünschte. Viele legten sich in die Sonne, manche
wanderten ein bisschen und ein paar schliefen. Nachdem wir am Sonntag
so ein herrliches Wetter hatten, war es natürlich am Montagmorgen eine
große Überraschung für uns, als wir aus dem Fenster schauten und es
1-2 cm Schnee hatte. Für uns war das bisschen Schnee kein Grund zuhause
zu bleiben. In der Badia haben sie uns erstmal nur ungläubig angeschaut
und waren ganz überrascht, dass wir gekommen sind. Während wir auf die
Entscheidung vom Chef gewartet haben, ob wir nun bleiben sollten, wurde
der Kuchen probiert. Unser Chef hat dann entschieden, dass wir nicht
arbeiten müssen. Das kam uns natürlich nicht ungelegen. Weil wir ja
die Schreckensgeschichten von letztem Jahr kannten, war die Badia-Gruppe
noch kurz vorsichtshalber einkaufen. Die anderen Gruppen mussten ja
arbeiten, daher war es dann ganz ruhig im Haus. Ganz ungewohnt. Um 12
Uhr war das bisschen Schnee aber schon wieder weg. Abends nach dem Essen
haben wir Saskia dann ihr Geschenk überreicht und dann war der Tag auch
schon wieder zu Ende. |