Was sind "LEONARDO" und "ERASMUS+"?

1. EU-Förderprogramme Leonardo und Erasmus+
sind Programme der Europäischen Union, mit denen Austausche in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport finanziell und organisatorisch gefördert werden sollen.

2. Leonardo
Mit dem Berufsbildungsprogramm "Leonardo da Vinci" sollte die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und zwischen allen Akteuren in der Beruflichen Bildung über nationale Grenzen hinweg verstärkt werden. Erfahrungsaustausch, Entwicklung gemeinsamer Konzepte und Bearbeitung gemeinsamer Probleme auf europäischer Ebene sollen die vielfältigen Beziehungen auf nationaler Ebene die Berufsbildungssysteme weiter entwickeln und die Bildungsangebote modernisieren und unterstützen. Das Programm "Leonardo da Vinci" wurde 1995 ins Leben gerufen und wurde in mehreren Förderphasen durch EU-Ratsbeschluss umgesetzt. Das Förderprogramm "Leonardo da Vinci" hatte in der Regel eine Laufzeit von sieben Jahren und wurde mit einem Budget von 1,15 Mrd. Euro ausgestattet. LEONARDO verfolgte die Hauptziele - Verbesserung der Fähigkeiten und Kompetenzen, - Verbesserung der Qualität der beruflichen Weiterbildung und des Zuganges zu dieser Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen; dem Erwerb von Fähigkeiten und Kompetenzen, - Förderung und Stärkung des Beitrags der Berufsbildung zum Innovationsprozess im Hinblick auf eine Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmergeist, sowie auf neue Beschäftigungsmöglichkeiten. - In den Maßnahmen zur Förderung der Mobilität wurden kürzere und längere Auslandsaufenthalte gefördert. Zur Zielgruppe gehörten auch Personen in beruflicher Erstausbildung, junge Arbeitnehmer und Ausbilder.

3. Erasmus+
Das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, ist am 01.01.2014 in Kraft getreten. Erasmus-Plus (Erasmus+) umfasst nun alle Bildungsprogramme der EU für die allgemeine und berufliche Bildung (Comenius, Leonardo da Vinci, Erasmus, Erasmus Mundus und Grundtvig). Die Zusammenlegung soll mehr Transparenz bei der Auswahl des richtigen Erasmus-Stipendiums bieten sowie die Erasmus-Bewerbung für eine Unterstützung durch Erasmus+ erleichtern.

Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen sollen bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen. Das Erasmus-Plus-Programm verfolgt diverse Projektziele, die junge Menschen in Europa im Bereich Mobilität und Bildung unterstützen sollen.
Allgemein umfasst Erasmus+ drei unterschiedliche Aktionstypen:
- Die Lernmobilität von Einzelpersonen (Studenten, Praktikanten u.a)
- Die Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und bewährten Verfahren (unter anderem Förderung von Wissensallianzen)
- Die Unterstützung politischer Reformen (zum Beispiel die Umsetzung der politischen Programmpunkte der EU im Bereich Bildung).

Weitere Einzelheiten zum EU-Förderprogramm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport befinden sich - auch mehrsprachig - auf der Homepage der Europäischen Union: http://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/index_de.htm Die

Nationalen Verbindungsstellen für den beruflichen Bildungsbereich sind:
In Deutschland: Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz, 3 53175, Bonn Deutschland Tel: 0049 228 107 1608 Web: www.na-bibb.de eMail: na@bibb.de
In Italien: Agenzia Nazionale - Erasmus+ - ISFOL Corso d'Italia 33 00198 Roma Italia Tel: 0039 06 85 447808 Web:www.erasmusplus.it eMail: erasmusplus@isfol.it