1. Woche
  Am 3. Januar 2016 ging es für uns 15 junge Handwerker und Handwerkerrinnen auf nach Italien, in die schöne Stadt Volterra. An einem Kennenlernwochende im November, hatten wir bereits Fahrgemeinschaften gebildet und den Plan aufgestellt, in einer Karawane zu fahren. Für die meisten begann die Fahrt um 3 Uhr morgens und die geplante Karawane löste sich bereits nach kurzer Zeit, ohne dass sie überhaupt erst richtig zustande gekommen war, wieder auf. Auch wenn jede Gemeinschaft einen eigenen Weg gewählt hatte und die Wetter Bedingungen nicht sehr vielversprechend waren, sind wir doch alle gut und großteils pünktlich angekommen. Im Anschluss wurden wir mit einem "kleinen Essen" von den Naturfreunden begrüßt und in "Il vile" willkommen geheißen.  
  Der Montag darauf diente zur Erholung und der Organisierung, Aufteilung der Koch und Putzgruppen mit anschließendem gemeinschaftlichem Großeinkauf. Schon in der ersten Woche gab es viel Programm für uns. Die Besichtigung der Alabaster Werkstatt inmitten Volterras gab uns Einblicke in die Herstellung der gefertigten Figuren und Informationen über die Geschichte der Werkstatt und deren Handel. An einer Demonstration an der Drechselbank, vom Meister persönlich, konnten wir unsere Eindrücke vertiefen und staunend die Herstellung eines Kerzenständers und einer Vase beobachten. Nachdem von einigen noch im Ausstellungsraum fleißig eingekauft wurde, ging es am nächsten Tag in den ersten mündlichen Sprachtest, den viele sehr ernst und andere eher gemütlich angingen, dafür aber mit einem starken Selbstvertrauen. Alle konnten ihn erfolgreich abschließen und im Anschluss hat Paola uns eine Führung durch die Stadt Volterra gegeben, auf italienisch versteht sich.  
 
  Der offizielle Empfang im Rathaus startete am Samstag um 11 Uhr. Pünktlich um 12 waren dann alle Beteiligten eingetroffen und wir wurden vom Bürgermeister persönlich, den Partnern des Projektes und den Betrieben, die uns für die Monate aufnehmen werden, sowie erneut von den Naturfreunden begrüßt. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Essen in einem schönen Restaurant in der Stadt. Neben dem langen und sehr ausgiebigen Essen (So wie es in Italien üblich ist und viele sich erst an die massigen Portionen und unendlichen Gängen gewöhnen mussten), lernten wir im Gespräch mit den italienischen Partnern wichtige Wörter wie "cingeale" (Wildschwein), "molte patate"(viele Kartoffeln) und nicht zu vergessen "vino", welcher mit besonderem Genuss begrüßt wurde. Darauf folgte ein ausgedehnter "ich will mich nicht mehr bewegen"-Mittagsschlaf in "Il vile".  
 
  Den Sonntag hatten wir zur freien Verfügung und entschlossen uns für eine kleine Wanderung am Meer in Cecina und unser erstes gemeinsames Bauprojekt.  

 

 

Florian ProßArmin HummelDorina MorinaGwen KüblerJohannes BinderStefanie KaiserLara WelterlinFranziska  RohnerMario ScapatiJan ZieglerChristoph TraubSebastian TöpferNail YigitInga HillmannRichard StummerMelanie Scheib